Analytische Bedarfsermittlung
Ablauf des Dispositionsstufenverfahrens
Grundlage des Dispositionsstufenverfahrens ist die nach
Dispositionsstufen gegliederte Strukturstückliste.

Definition:
Als Dispositionsstufe wird die Fertigungsstufe bezeichnet, auf der ein Bauteil oder Einzelteil im Fertigungsablauf erstmals benötigt wird.

Die Baustufen sind dadurch modifiziert, daß alle
Wiederholteile, die auf mehreren Ebenen vorkommen, auf die unterste Stufe ihrer Verwendung "heruntergezogen" werden. Jedes Teil erscheint, wenn auch mehrfach benötigt, nur auf einer Stufe.
Die
Zahlen an den Verbindungslinien geben die Menge an, mit denen die Teile oder die Baugruppe in die nächst höhere Baugruppe eingehen.

Die Auflösung der Baugruppen in ihre Bestandteile sowie die Berücksichtigung von Primärbedarf und Lagerbeständen erfolgt auf der Fertigungsstufe, auf der das entsprechende Teil erstmals benötigt wird.

Beispiel:
Gegeben sei z. B. ein
Primärbedarf des Endproduktes E. Nun wird für die Dispositionsstufe 1 errechnet, wie hoch der
Sekundärbedarf der Baugruppe B1 ist. Danach werden die Bedarfe für
B2 und c der Stufe 2 und dann die Bedarfe
für a und b der Stufe 3 berechnet.