Synthetische Bedarfsermittlung
Synthetische Verfahren
Im Gegensatz zu den analytischen Verfahren geht man bei der synthetischen Bedarfsermittlung nicht von der Ebene des Enderzeugnisses, sondern von der
Ebene der Einzelteile aus.

Während bei der analytischen Bedarfsermittlung die Suche nach den Bestandteilen eines Erzeugnisses im Vordergrund des Interesses steht, lautet die Fragestellung nun:
In welche
übergeordneten Produkte geht das betrachtete Einzelteil ein?

Diese Frage ist z. B. dann zu beantworten, wenn sich die Produktionsdauer eines untergeordneten Teils aufgrund von unvorhersehbaren Verzögerungen verlängert hat und festzustellen ist, welche übergeordneten Erzeugnisse davon betroffen sind.
Aus dem
Bedarf der übergeordneten Teilenummern geht unmittelbar der Sekundärbedarf der Teile hervor.

Obwohl synthetische Verfahren den Sekundärbedarf sofort nach Teilenummern sortiert liefern, konnten sie sich aufgrund langer und aufwendiger Rechenzeiten bisher nicht durchsetzen.